Karina Laru-Naú
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Karina Laru-Naú: „Was ich nicht fühle male ich nicht!“
Und was sie malt, das kann auch der Betrachter fühlen. In der jüngsten Serie sind es Schemen ohne Gesicht. Gestalten einer tiefgreifenden Schönheit! - Idealisierte Schönheiten. Reproduzierbar, da ohne persönliche Note. Wunschfiguren, denen man verfällt, sobald man sie erblickt. Der sooft beschriebene Flow setzt ein, ein Sog, der in die Tiefe des Bildes mitzureißen droht.
Es sind nur wenige Künstler, die es beherrschen, sofort erkannt zu werden. Nur wenige, deren besonderen Strich man auf 100m Entfernung sofort zuordnen kann. Karina Laru-Naú gehört dazu. Die Gedichte und Gedanken, die sie in ihre Werke einbaut sind in Zeichen, Zahlen und Buchstaben eingebaut. Mal spiegelverkehrt, mal gerade. Immer aber besonders und man darf sich in den Gedanken verlieren.
Eine Serie heller Kleinformate von Gesichtern beschäftigt ebenso sehr, wie die Großformate, die man von Karina Laru-Naú schon kennt.
Zum Spiegelverkehrten liest man: „VERKEHRT IST rICHTIG!“ und man gräbt in der Tiefe. Woher kommt diese Eingebung des Spiegelverkehrten? Als würde man in eine Welt hinter dem Spiegel blicken? Würde die tiefgründigen Gedanken und Gefühle erkennen, welche die Künstlerin schenkt. Sind es immer die eigenen Gedanken? Wird man nicht manches Mal von der anderen Seite berührt? Bekommt man Eingebungen aus einem unbekannten Universum? - Karina Laru-Naú kann man spüren, kann in ihrer Arbeit ihren Spirit fühlen. - Finden. - Die Aura einer Hoffnung erkennen, die in den Werken transportiert wird.
Das Helle, Lichte, wird offenbar und man wird vom Geist des anderen mitgezogen. - Berührt!
In ihren Werken überlässt Laru-Naú Gedanken und Gedichte. Lyrik und ein besonderes Schreiben! In ihren Gemälden und Kunstwerken taucht man ein in das fremde Leben, das in Distanz zu einem steht. Man versucht zu ergründen, woher die Intuition stammt und sucht nach Querverbindungen. Man taucht ein ins Netz und wird plötzlich zum Beobachter hinter dem Spiegel. Wechselt die Seite. -Die Perspektive. Laru-Naú scheint mit einem zu kommunizieren. Man tritt in Kommunikation.
Der Spiegelreflex einer Kamera, oder besser noch eines Overheadprojektors, entwickelt für die Klassenzimmer dieser Welt, in denen Wissen transportiert, weitergereicht, vermittelt wird, der optische Impuls im Licht, erfasst für die Ewigkeit … was wird gedacht? Was wird ergrübelt? Was wird entwickelt? Für wen ist es interessant? Wer will all das wissen? Erfassen? Laru-Naú bringt zu Fragestellungen, die irritieren. - Was heute ein Tablet ist, war früher die Folie auf dem Overhead, weit davor die Schiefertafel, doch darin fand sich kein Spiegel. Und schon gar keine Optik. Die Zeit der Entwickler hinter den Fenstern, den Gläsern der Welt, war noch nicht gekommen. Karina Laru-Naú weckt die Phantasie für die Zusammenhänge und reißt mit in den Mahlstrom der Gefühle, die sich ergeben, wenn man in die Tiefe denkt. - Weiterdenkt. – Wenn man sich der Tragweite dieser Erkenntnis bewusst wird.
Man kann sich kaum losreißen vom Anblick der Gemälde, in denen es immer wieder Neues zu ergründen und zu entdecken gibt. Der Freiheit auf den Fersen, die Sprachen der Welt durchscannend, findet man zu neuen Ordnungen. Laru-Naú ist eine Wegbereiterin in Zeiten von Kryptokunst, Ideengeberin in unplugged und real und der erste Impuls des Schreiben-Lernens, den sie aus ihrer Kindheit und Schulzeit beschreibt, wird zu einem Schatz der Neuzeit, nach dem so viele digitale Goldgräber in Zeiten von NFT suchen. Ihre komplementär perfekt arrangierten Arbeiten lassen nichts zu wünschen übrig. Sie brennen sich ins Gedächtnis und werden nicht mehr vergessen. -Werke für das Morgen! In einem Heute voller ungelöster Fragen und der Suche nach nachhaltigen Antworten.