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ART COLOGNE - NFT, AR, VR… Digital Art ARTNET TALKS

Christian Nagel, Galerist der Galerie Nagel und Draxler Berlin/Köln, Johanna Reich, Künstlerin aus Köln und Nina Roehrs, Kuratorin der Ausstellung DYOR der Kunsthalle Zürich, diskutieren über die Bedeutung von Kunst, auch in digitalen Zeiten. Kathrin Luz moderiert.

Das internationale Zusammenarbeiten scheint so leicht wie nie zuvor und ist zugleich so gefährdet, wie man es sich nie hätte vorstellen können. Das Cloud-basierte Arbeiten über Blockchain war das verheißene Paradies auf Erden, bis klar wurde, dass die file-geteilten Änderungen in und an den Dateien, in diesem Fall Arbeiten der Künstler:innen digitaler Bauweise ein Eigenleben bekommen, das zu mehr Problemen, als Lösungen führen kann. Interessant wäre hierzu eine breit angelegte Studie mit Erfahrungsberichten von Betroffenen, die über das Sharing gestolpert sind und die Kontrolle über die eigenen Dateien verloren haben, weil Daten von den Teamworkern neu geordnet oder gelöscht wurden, oder die Synchronisierung über ein gemeinsames Laufwerk, wie beispielsweise DropBox, sich immer mal wieder in den falschen Versionen offenbaren. Kenntnisse im Cloudcomputing gehören heute zu den Arbeitsvoraussetzungen in der Arbeitswelt an digitalen Arbeitsplätzen und Coworking-Spaces. Arbeit wird gerade überall neu gedacht, um mit auftretenden Problemen professionell umgehen zu können.

Das Mysterium NFT wird schnell entmystifiziert, das Spektakulum entzaubert und kurz darauf eingegangen, dass man sich den digitalen Bezahlvorgängen künftig nicht mehr wird entziehen können. Das NFT ist dabei schlicht wie ein Stempel zu erklären. Eine Prägung. Die Verschlüsselung der Ur-Datei, mit der eine RAW-Datei, quasi die erste, oder Urfassung einer Arbeit, oder eines Werkes, immer wiederzufinden sind, und wenn ein Werk, oder Programm verkauft wird, kann der Urheber über einen ausgehandelten Vertrag jederzeit an seinem Werk mitverdienen, wenn es weiter gehandelt wird. - Ähnlich der Forderung von Gebühren bei der Musikverwertung durch die GEMA.

Dass die Verheißungen der Augmented Reality durchaus in eine positive Richtung deuten, darin scheint man sich einig zu sein, man leugnet aber auch die Gefahren nicht. Ein Hack ist für einen unabhängig arbeitenden Künstler so ziemlich der „worst case“, weil er sich nie sicher sein kann, in wieweit die Synchronisation der verschiedenen „workstations“ ihm Steine in den Weg räumt. Wie man damit umgehen muss, wird, wenn es denn nicht schon längst ist, eine der grundlegenden Bildungsaufgaben von Bildungsträgern sein. Unabhängig von der Kunst sind fast alle Arbeitsbereiche längst digital. In der digitalisierten Kunstwelt spielt man mit den Möglichkeiten und arbeitet an neuen Weiterentwicklungen, Richtungen und Lösungen, für eventuell auftretende Probleme.

Eine der größten Herausforderungen ist wohl der Umgang mit Big Data.

Die dezentralisierte Datenspeicherung braucht immer größer werdende Speicherkapazitäten. Wie das gehandelt werden kann ist noch immer nicht vollständig geklärt.

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