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Unforgettable Art in Seoul

"Unbelievable Soul of Art" oder "Unforgettable Art in Seoul"

Mit etwas Abstand darf man sich nach allem Erlebten fragen, was ist geblieben? Welche Erlebnisse und Ereignisse sind nachhaltig im Gedächtnis. Welche Galerien haben beeindruckt und welche Kunst hat sich ins Hirn gebrannt?

Aus einer Unzahl an Kunst und Künstlern einer kunst-lebendigen und quirligen Metropole lassen mich einige Namen nicht mehr los. Neben den ganz Großen: Yoo Young Ho und Won Seoung Won, Künstler der großen Galerien und Schöpfer von Jahrhundertwerken, die mich in die Kunstszene einführten, gab es noch weitere Namen, die ich auch nach einiger Zeit nicht mehr vergesse.

Das 26-jährige Nachwuchstalent Yoo Seong Wan, der in der Galerie La Mer in Insadong Arbeiten und Szenen einer Afrikareise präsentierte, überzeugt vor allem mit seinen großformatigen Schwarz-Weiß Werken der Masai. Menschen, denen er auf einer Afrikareise begegnet ist, verleiht er eine ungeheure Ausdrucksstärke und Kraft... das Gefühl das beim Betrachten Werke aufkommt ist überwältigend. - Man darf hoffen, dass der junge Mann mit seinen 26 Jahren an der Kunst dranbleibt, den richtigen Menschen begegnet, die ihm immer wieder Mut zusprechen und von Sammlern entdeckt wird, die sein Talent erkennen, so dass er die Kunst nicht aufgibt. Dass er Lehrer ist, wie er sagt, bindet ihn in Korea sehr, was wir bedauern, aber wir hoffen, dass er trotz der in Korea üblichen Arbeitszeiten die Zeit und Muße finden wird weiter zu machen und noch sehr viel mehr von ihm zu sehen sein wird.

Der Nachwuchskünstler T (Kim Tae Yeob), dessen Opening ich im Studio 55 der Independant Art Scene besuche, berührt mich mit seinem Comic-Style-Helden, der grau im Regen weint. So traurig, so voller Gefühl und ergreifend, sehe ich in ihm das Sinnbild unserer traurigen Stunden. Und trotz allem spüre ich den Mut und die Hoffnung der Jugend, wie in all den anderen, großformatigen und plakativ-farbigen Werken des Künstlers auch.

Und dann ist da noch Kim Ho-deuk in der Hakgojae Gallery

Beim Opening denke ich noch "Hm", aber schon jetzt lässt es mich nicht mehr los. Ähnliches habe ich vor Jahren bei Carl Barks Donald Duck gesehen. Da war der Strich allerdings blau. Oder war es rot? Die Farbe habe ich vergessen, aber den Strich nicht. Ich kehre an einem anderen Tag in die Ausstellung zurück und lasse die Werke in aller Ruhe wirken. Ich nehme sie mit im Gedächtnis und da sind sie geblieben. Bis heute. Eingebrannt. Kraft ist zu spüren. Ruhe und Kraft. Auch Wut und Ärger. Brechende Knochen oder geworfene Farbbeutel sehe ich. Die Werke faszinieren mich. Emotion, das ist was bleibt!!! Tiefgreifend und bewegend. Und es beginnt das Spiel mit den Gedanken: Worth it? Ich meine ja. - Es lohnt!

Die großen Galerien rund um den Gyeongbokgung-Königspalast haben gute Kuratoren, die immer wieder beeindruckende Künstler einladen. Kukje Gallery, Hyundai Gallery, Barakat Seoul, Arario Gallery hier wird man immer Künstler finden, die im Gedächtnis bleiben und ihren Weg zu den großen, internationalen Messen schon gefunden haben. Won Seoung Won, Yoo Young Ho, Hwang Gyutae, Robert Motherwell, Namen, die man in Korea längst kennt.

Ähnlich gut kuratiert sind die Ausstellungen der Gallery Sun, einer der ersten Galerien im Galerieviertel Insadong.

Vor allem angesprochen haben mich in der "Autobiography Memory Collection" die Aluminium-Portraits von Jung, Un-Sik. Alle Werke zeigen berühmte, bekannte Stars, wie die Beatles, Humphrey Bogart, Audry Hepburn, Charlie Chaplin etc. Mit Schrauben verbundene Schichten, die wie Schablonen wirken - ein echter Hingucker. Die Faszination der Schönheit und des Erfolgs in verschiedenen Schichten, ob der tiefere Sinn beabsichtigt ist, oder reine Fehlinterpretation meinerseits? - Man bleibt am Anblick hängen, weil etwas stört. Scheinbar. Auf den zweiten Blick aber revidiert man seine Meinung. Die Schrauben sind gerade das Einzigartige am Werk. Schrauben, die alles zusammenhalten, was sind wohl unsere Schrauben?

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