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Frank Scheidhauer

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Frank Scheidhauer, Künstler des Monats November

„Mit Hand und Fuß“

In Frank Scheidhauers Kunst hat sich der Versuch einer Ordnung eingeschlichen. - Ordnung aber kann es nicht geben. – Nicht bei der Betrachtung der Menschen in ihrer großen Masse und Vielfalt. - Wandelnde Cluster aus den unterschiedlichsten Massen,… aus Elementarteilchen entstanden, durch den Impakt einer Größe auf eine andere, quasi aus der Kollision zweier Welten erwachsen, die im Laufe des Lebens die unterschiedlichsten Atommassen aufnehmen und verarbeiten. Am Ende ist ein Mensch das Ergebnis all dessen, was im Laufe des Lebens konsumiert wurde, unter Einwirkung der äußeren Umstände. – Den Rahmenbedingungen in den unterschiedlichsten Phasen.

Der Künstler Frank Scheidhauer scheint sich mit dem Menschen in seiner ganzen Verletzlichkeit auseinanderzusetzen und weist in seiner Arbeit „Mit Hand und Fuß“ vielleicht darauf hin, wie schwer es ist verständlich zu kommunizieren. Chinatuschen / Schlackentuschen betonen den Kontrast der Vielfalt unter den Menschen. Wohin wir gehen, was wir auch tun, was wir berühren, mit wem wir sprechen, welche Worte wir wählen und wie wir kommunizieren… mit Hand und Fuß manchmal, wir senden Zeichen, und diese werden interpretiert. Können missverstanden werden, je nach Kulturkreis, je nach Sozialisierung, je nach Sprachkreis… Alles hinterlässt Spuren… irgendwie.

Die Einordnung der Welt in ein Raster, das Sinn ergibt ist, nicht nur philosophisch betrachtet: Unmöglich. Die Spuren, die in der Welt hinterlassen werden, breiten sich aus, verbreiten sich, ziehen Kreise, fließen in die Welt hinein, bzw. hinaus und sind wie Pfeile, die abgeschossen werden, ohne zu wissen, welches Ziel sie treffen werden. - Kann man kanalisieren? Den Weg vorgeben? Die Richtung weisen? – Wenn ja: Wie? – Welcher Bestimmung kann man wie zuführen? Mit welchen Vorbedingungen, Vorgaben?

Die Academie Körper-Rhythmus-Leben findet man in Frank Scheidhauers Vita. Körper-Rhythmus-Leben… alles hat seine eigene Frequenz. So auch jeder Mensch! Und die Überlagerung der Frequenzen hat Auswirkung. Und jetzt kommen noch die Überlagerung der Frequenzen mit den Geräten hinzu. Sind die Geräte und Maschinen am Ende der bessere Lösungsansatz für das Miteinander unter den Menschen? Seit Menschengedenken kämpfen Menschen immer mit den gleichen Widrigkeiten. Schlussendlich geht es immer nur ums Überleben. Menschen durch alle Zeitalter hindurch sind und waren schon immer, werden ganz sicher auch in Zukunft sein: Den gleichen Nöten Ängsten und Bedürfnissen ausgesetzt. Die Not des Überlebens lässt keinen Freiraum für Gefühle. Überlebenskampf lässt keinen Spielraum für Zärtlichkeiten. Oder doch, vielleicht?

Ein Werk mit dem Titel „All you need is Love“ lässt hoffen. Eine Botschaft aus farbenfrohen, wiederkehrenden Schriftzeichen die ein in ihrer Mitte befindliches Herz umkreisen

Auf dem Schlachtfeld der Menschlichkeit bleiben Menschen all zu oft aus den niedersten Beweggründen auf der Strecke. Menschen werden allüberall zu Spielbällen der Mächtigen. - Spielfelder der Experimentierenden, was geht, und was nicht, - Wie definiert man welche Art von Mensch? Kann man Menschen definieren? Melancholiker, Choleriker, Sanguiniker und Phlegmatiker, so versuchte man Menschen einst in der Geschichte einzuteilen. - Der „Versuch einer Ordnung“…Nach heutigem Stand gescheitert? Der Mensch lässt sich nicht kategorisieren.

„Im Zeitstrudel“ kann man erkennen, dass es zu allen Zeiten gleich war, es ändert sich so gut wie nichts, je weiter man in die Ferne blickt, umso verdichteter das Erscheinungsbild. - Die Zentralperspektive, im Strudel der Zeit? - Rotierend im alljährlichen Rhythmus?

Die Raumsparmenschen sind wie ein Versuch die Menschen aus ihren Ketten zu befreien, sie in ihren Räumen, Lebensräumen darzustellen, in denen sie gefangen sind, nackt. Die Masse Mensch in Formen gezwängt, gepresst,… wieviel Raum gesteht man den Körpern zu? Was kann die freie Wirtschaft aus Erkenntnis der Vermessung machen? Welche Listen können daraus erstellt werden. Mit geldwertem Vorteil? Wie viel Raum darf Mensch bespielen, damit es nachhaltig und ressourcenschonend bleibt? –Welche Raumsparmenschen schaffen es, sich den Weg nach draußen freizuschneiden? Gibt es Menschen, die es schaffen? Mit seinen ausdrucksstarken Skulpturen zeigt uns Frank Scheidhauer wie es möglich werden kann aus bestehenden einengenden Strukturen auszubrechen, ganz gleich ob männlich oder weiblich. Der Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung ist jedem Menschen zu eigen... .

In einer "Bunten Gesellschaft" sind Menschen unterschiedlich. Es gibt keine uniforme, uniformierte Gleichheit der Vielen. Jeder, auf seine Weise, ist ein Unikat, einzigartig. Nicht den Verlauf über die Zeit. Frank Scheidhauers Kunst ist laut! Sehr laut. Und vielleicht will er aufrütteln, die eigene Position einmal zu überdenken. Will man als Raumsparmensch im Strudel der Zeit verschwinden? Oder sich doch noch einmal am Ende freischneiden? Die Inspiration des Künstlers Frank Scheidhauer ist bemerkenswert.- Sehenswert. – Denkwürdig!

Mehr Infos zu dem Künstler finden Sie auf dem Künstlerportrait von Frank Scheidhauer!

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