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H.M. Heinemeyer

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H.M. Heinmeyer, Künstler des Monats August

„Schwarze Kraft“ Manchmal darf es das Nichts sein, jedenfalls das im Schwarzen Unsichtbare, das da ist und wirkt, aber in Absenz von Licht eben nicht zu sehen. Inzwischen weiß es jeder… unter schwarzen Oberflächen ist Kraft verborgen und H.C. Heinemeyer erinnert daran.

Wer würde sich schwarz aufhängen?

Warum ausgerechnet schwarz?

Das Düstere, das Dunkle, das, in dem man nichts erkennen kann und sich allein auf die Sinne verlassen muss, die nichts mit dem Sehen zu tun haben.

Schwarze Kraft!

Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken! Wer kann ohne das Sehen auskommen? Wer kann blind schreiben? Kann blind sehen, nur durch die anderen Sinne? Wie ein Erdbewohner, der unter der Erde im Dunkel existiert. Keine Augen braucht.

Welche Sensoren machen es möglich zu wirken, ohne zu sehen?

Schwarze Kraft.

Diese Kraftvisualisierung ist nicht neu, Malewitsch hat das schwarze Quadrat schon vor fast hundert Jahren hinterlassen, bei Kubach-Wilmsen ist es eine Steinskulptur, wie eine Mattscheibe eines Röhren-Fernsehers, Monitors, und viele Andere haben sich seither am Schwarz versucht, sich ausprobiert,… aber wirklich nachvollziehen können es vielleicht nur die, die wissen, was es heißt im Dunkel zu verharren und zu warten.

Die im Dunkel Spuren suchen, Strukturen suchen, die kein sichtbares Spektrum von Licht brauchen. Jenseits von 780nm bzw. 380nm unterwegs sind.

Der Arzt Heinemeyer hat vielleicht Geschichten gehört von Eingesperrten, von Traumatisierten, von Geflüchteten oder Vertriebenen. - Schwarz ist so viel mehr als nur Dunkel. Schwarz ist tief und berauschend. - Vielleicht erdrückend, wenn unter mächtigen Wassersäulen, oder schweren Massen, oder in den Tiefen des Alls, unendlichen Weiten, nachtschwarz, ohne viel Masse, nur unendlich weiter Raum mit mehr oder weniger dicht zusammenhängenden, oder wechselwirkenden Teilchen. - Atomen. Quarks… - Und einer Urkraft, die verschiedene Massen irgendwie zusammenhält.

Im richtigen Ambiente arrangiert, mit dem richtigen Design präsentiert, wird Schwarz zu einer Kraft, die nichts Düsteres an sich hat. - Schwarz absorbiert! - Nicht zuletzt, weil es nicht ablenkt, nicht täuscht, nichts vorgaukelt…. Schwarz ist pur, ist rein, ist KRAFT.

Schwarze Kraft als Rohstoff gedacht, anders kommuniziert, neu gedacht,… Schwarzes Gold,… Bitumen, Kohle, Öl… - KRAFT! – Dem Betrachter darf auch dieser Quergedanke gestattet sein. - Die Farbfeldmalerei bietet Spielraum für Interpretation.

Farbfeldmalerei, wie bei Rothko oder Mack, H. C. Heinemeyer spielt mit den Möglichkeiten.

Ein schwarzes Pixel… was will es uns erzählen? Welche Macht kann es haben? – On- oder Offline. In der obersten Schicht, die alles darunter Liegende verdeckt. – Vielleicht.

Nur eins von Vielen in einem QR-Code… schwarze Kraft, von H.C. Heinemeyer, mehr als nur ein Bild. Und eine mahnende Erinnerung an das Original. Das schwarze Quadrat von Malewitsch, das vielleicht erste Pixel einer digitalen Welt., eine Vision von anno dazumal, lange bevor ein Film gedreht wurde, mit dem Titel „fifty shades of grey“, und GREY als Tonwert, eine Abstufung vom Schwarz, hin zum Weiß, kommt vielleicht ebenso mächtig daher, wie das Schwarz in seiner unendlichen Tiefe. (Abgesehen von der Handlung des Films, über die heiß diskutiert und gestritten wurde.)

Und GRAU kann H. C. Heinemeyer auch!

Porträts zweigeteilt, in Abstufungen von Tonwerten zwischen Weiß und Grau. Eine „Dame in Wien“, oder ein „Kopf schwarz-weiß“. Welche Rolle spielt der Tonwert, und warum ist es wert, dass man ein Bild davon in die Ewigkeit trägt?

Welche Wellen erzeugen welche Farben, wie wird Licht gebrochen, wenn es denn vorhanden ist, welches Licht, welche Wellenlängen? Und was braucht es, um Pigmente leuchten zu lassen und was wirkt gegen das Leuchten? Wie können Pigmente verstärkt werden? Die Wahrnehmung von Farben verstärkt werden? Welche Farben verwendet H. C. Heinemeyer? Welche Pigmente? Welchen Ursprungs?

Vielleicht spielt es eine Rolle, vielleicht spielt es keine. Alle Künstler arbeiten mit Wahrnehmung von Farben.

Wenn ein Künstler im Repertoire mit der Kraft Schwarz aufwartet, dann ist ihm auch die Bedeutung anderer Farben wichtig.

Spielt es für den Künstler eine Rolle, dass er sich im Bereich des Sichtbaren Lichts bewegt? Im elektromagnetischen Wellenlängen-Bereich 380nm bis 780nm?

Am Monitor betrachtet in den Farben Frankreichs, Englands, Russlands, Amerikas… die Farbfelder, Trikolore Rot-Weiß-Blau, oder spielt schon die Reihenfolge der Aufzählung eine Rolle? Blau-Weiß-Rot oder doch besser Rot-Blau Weiß? Horizontal? Vertikal? Je nach Ausrichtung. Längs, quer, diagonal, gepunktet, gesprenkelt, mit oder ohne Sternchen…

Wieder der Hinweis auf die Kraft: Blau-Weiß, geborgen im Rot., gehalten vom Rot. Wie ist die Anordnung der Farbfelder? - Geometrisch geformt? – Streifig? - „Überraschung“? Dreigefärbt und weißer Rauch steigt aus einem Schornstein, wie dem Schornstein eines Dampfers, aus uralten Zeiten.- In alten Filmen wieder und wieder und wieder in Szene gesetzt. Dampf, Rauch, Wasserstoff, Gas…

H.C. Heinemeyer weiß, wie man mit den Farben spielt.

Farben, wie auch die Farben der Erde.

Landschaften zu formen in Erdfarben mit Spachtel und Pinsel, abstrakt, fremde Karten erzeugend, wie ein Kartenmacher für eine noch nicht erschaffene Welt, noch nicht geplant, vorerst nur als Idee entstehend, um dann vielleicht verworfen zu werden… H.C. Heinemeyer bildet nicht die vorhandene Welt ab, sondern baut eine in sich geschlossene, eigene, neue, abstrakte Welt, wie ein analoger Entwickler, der golden leuchtende Felder wie Mai-blühende Rapsfelder, Senfblütenmeere im Sommer, oder Sonnenblumengelbe Versuchungen im August inszeniert, um den Betrachter zu verführen.

Er spielt dabei immer mit der Wahrnehmung und mit der Idee, der Fantasie freien Lauf zu lassen und etwas zu erkennen, was man bereits gesehen hat. Wiedererkennen kann. Was im Gehirn als bekannt umgesetzt wird und analog einer künstlichen Intelligenz, menschlich abgeglichen, einsortiert wird, um vielleicht seinen Platz in einer der vielen Schubladen zu finden, die passt.

Ob es die richtige sein wird… das wird nur der Protagonist der Abstraktion selbst erkennen.

H.C. Heinemeyer, der Arzt, weiß um die menschlichen Eigenheiten. Die Anfälligkeiten und Krankheiten, die immer eine Ursache haben. Die nicht allein auf äußerliche Einwirkungen zurückzuführen sind, sondern auch all die Prozesse eines Seins im Blick haben. Von innen nach außen und von außen nach innen wirkend. Je nachdem, mal mächtiger auf der einen, mal auf der anderen Seite, einem Gefälle folgend, das auch das Umfeld betrachtet. Das Gleichgewicht einer Umgebung im Blick, versucht Mensch den natürlichen Prozessen eine Richtung zu geben, die vorhandenen Gegebenheiten zu nutzen und im Laufe der Zeit Lösungen zu finden, für Problemstellungen, die so differenziert sind, dass sie selten universal betrachtet werden können. Das Individuum ist dabei immer nur ein Einzelteil, das schwer in einer Masse einzuordnen ist.

Was H.C. Heinemeyer seinen Bewunderern anvertraut ist abstrahiertes Wissen, das vielleicht nur die Eingeweihten erkennen. Aus einem Leben voller Erfahrung schöpfend schenkt er nun eine besondere Art des Sehens. Den Auftakt in eine andere Richtung, die stille Kommunikation bedeutet.

Mehr Infos zu dem Künstler finden Sie auf dem Künstlerportrait von H.M. Heinemeyer!

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