Marion Hämer

HARMONIE! - Das liest man aus Marion Hämers Arbeiten heraus. - Harmonie der Farben, Harmonie der Figuren, Harmonie der Flächenformung und der umgebenden Strichführung. Ein jedes Werk eine Harmonie der künstlerischen Komposition!

Das reduzierte Arbeiten mit Komplementärfarben ist die eine Seite, Marion Hämer selbst aber erzählt von Gleichzeitigkeit des existent Sichtbaren auf der anderen Seite. - Es werden Körper skizziert, mit dynamischer Strichführung in Szene gesetzt, „melodisch dynamisch“, wie von der Künstlerin selbst zu lesen ist, dann kommt das Farbenspiel hinzu und die verschiedenen Welten finden disharmonisch harmonisch zueinander.

Das Vergangene ist noch immer präsent, in Marion Hämers Worten „zu erahnen“, während das Gegenwärtige erscheint. Die Gleichzeitigkeit spielt an auf die Idee, dass nichts sein kann, ohne Betrachtung dessen, was war. Immer findet man, auch wenn es manchmal einiger Anstrengung bedarf, zurück zum Anfang.

In Deutschland, Frankreich und der Schweiz hat die gebürtige Karlsruherin ausgestellt und bewiesen, dass Mensch und Körper, Farbe und Form, als eins verschmelzen können, nicht mehr voneinander getrennt wahrnehmbar.

„Untrennbar.“ Wenn ein Werk einen Titel trägt… warum? – „Untrennbar“! - Was ist zu sehen, was wird gesehen, eindeutig, zweideutig, welche Dimensionen werden erkannt und wahrgenommen? - Nur blau? - Blau und Gold? - Andeutung von Gold? - Verblassend im Aquarell der Farbe? - Blau! So viel Kraft, so viel Bedeutung – Vertrauen – Harmonie, was liest der Betrachter aus den Farben, die er sieht? - Kann er singulär urteilen, sind die Wellenlängen für Jedermann gleich sichtbar? - Gleich interpretierbar? - Wenn sich Körper im Blau auflösen, in Erdtönen, Erdfarben,… was bedeutet es? – Oder alles nur reine Interpretation des Betrachters?

Marion Hämers Werke geben immer Anreiz zum tiefer schauen. Zum Entdecken und zum Verstehen wollen.

Manches Mal ist der Schwung des Arbeitens noch erkennbar, die Absätze, die Haken und Kanten, das Innehalten, wenn der Fluss hakt, manchmal lösen sich die Strukturen auf, oder sind noch im Werden,… alles vage und undefiniert und gleichzeitig sichtbar harmonisch. Aus Farben des Reizes, Farben, wie rot, die normalerweise als Signalfarben eingestuft werden, nach Aufmerksamkeit schreien, werden bei Marion Hämer zu Farben der Harmonie. - Ganz gleich ob in den kühlen Farben des Spektrums oder in den warmen.

Marion Hämers Werke, von sinnlicher Schönheit, dezent und verführerisch, tragen Titel wie „Wir zwei“ und „Feentanz“, was die Richtung andeutet, die zeigt, wie Harmonie funktionieren kann.

In ihren „Verwicklungen“ bringt sie das Äußere mit ein. Kräfte, die von außen einwirken, und die in sich geschlossene Harmonie stören. Doch in Marion Hämers Werken spürt man ihre Ruhe und Kraft, die sie auf ihre Werke überträgt. - Kunst, die zum Lebensbegleiter wird, der Energie schenkt.

Mehr Infos zu der Künstlerin finden Sie auf dem Künstlerportrait von Marion Hämer!

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