Tigran Grigoryan

Der Schönheit der Jugend ein Denkmal setzend arbeitet Tigran Grigoryan Erinnerungen aus, die sich in seinen Werken scheinbar auflösen, verflüchtigen, allmählich aufzulösen scheinen. Das Verblassen wird zum einprägsamen Erlebnis und mit Werken, wie Knotenspiel, hält er die Erinnerung wach an die Vergangenheit.

Tigran Grigoryan, Künstler des Monats November ist ein ausgebildeter klassischer Maler mit Wurzeln in Armenien. Seine künstlerische Laufbahn begann er zwischen 1983 und 1987 mit einem Studium der klassischen Malerei am renommierten Therlemesjan-Institut. Anschließend vertiefte er seine Ausbildung von 1988 bis 1993 als Meisterschüler an der Kunstakademie in Eriwan, wo er sein Studium mit höchster Auszeichnung abschloss.

Der Künstler nimmt einen malerisch mit auf die Reise in die Zeit, über die Erinnerungen verblassen und Momente "verwittern". Kindheit, Jugend und junge Jahre werden als Momentaufnahmen Dank seiner Malerei weitergetragen.

Geschichten, die in Gang gesetzt werden Erinnerungen verblassen, Erlebnisse verwischen, vielleicht bleibt das Gute im Gedächtnis, das Schöne, so sollte es sein, „Süße Melancholie“ nur eine Erinnerung, an Momente, die bleiben, in der Zeit verharren sollen. Positive Gedanken, positive Gefühle, positive Stunden, harmonische Impulse, getragen in die Zeit.

„Süße Melancholie“ will vielleicht erzählen von einer Kindheit, die beschützt wird. Die eine wachsame Hand hinter sich weiß, und ein kleiner Mensch, der unbeschwert aufwachsen kann, ohne Krieg, ohne Gewalt, ohne Demütigung.

In die Kinder der Gesichter wird früh geschrieben, was für prägende Erlebnisse sie als Wegbegleiter im Leben bekommen.

Kriegstraumata bleiben, vererben sich über Generationen, falsche Zielvorstellungen führen auf falsche Wege, in falsche Richtungen.

Tigran Grigoryan überliefert mit Gefühl in seinen Werken. Erinnerungen verblassen, verwischen, als wäre man stiller Zeuge geworden von vertrauten Momenten, in denen man sich schutzbedürftige Kinder, Jugendliche, aus gut behüteten Verhältnissen unbeschwert entwickeln durften.

Das Leben lieben lernen und die Herausforderungen spielerisch angehen durfte.

Tigran Grigoryans Werke, in sanften Tönen und Farben, mit dem Wissen um die Mischbarkeit von Stoffen, Zeugen von einer tiefgreifenden Sensibilität und einem Gespür für Zeit und ihren vielleicht heilenden Charakter.

Alles ist im Fluss und irgendwann wird vergessen, was nicht mehr im Leben stattfindet.

Plätze verschieben sich, Positionen verrücken, Freiheitsgrade gehen verloren.

Transformation. Neues nimmt vielleicht Platz ein anstelle der Erinnerungen.

Vielleicht ist es so, oder doch alles ganz anders, was man in den Werken von Tigran Grigoryan lesen darf. Das Positive ist spürbar. Eine Milde, die sich vielleicht am Ende einstellt, wenn die Erinnerungen verblassen.

Den Kontakt halten in die Zeit, über eine Lebensspanne, sich zu erinnern, uns nicht zu vergessen, darüber hinaus zu erzählen und an die nächste Generation weiterzugeben… Tigran Grigoryan zeigt, wie es geht.

Mehr Infos zu der Künstlerin finden Sie auf dem Künstlerportrait von Tigran Grigoryan!

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