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40 Jahre Frauenmuseum

40-jähriges Jubiläum des Bonner Frauenmuseums 07/2021

Langeweile im Paradies? Muss nicht sein!

40 Jahre Frauen Museum Bonn, und in einer Sonderausstellung im 2. Stock, seit 6. Juli das „Männer-Museum-

Eine offene Sammlung auslaufender Männer-Modelle“

Ein sonniger Nachmittag mit Musik und einem Treffen Kunst- und Kultur- Interessierter, macht den 17. Juli zu einem besonderen Tag.

Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner hält die Laudatio zur Eröffnung des Jubiläums und gibt den Auftakt zur Veranstaltung. Mit höchstem Lob für vierzig Jahre Arbeit von Marianne Pitzen, der Gründerin und Kuratorin des Museums, das sich klar und deutlich für Frauenrechte und gegen Gewalt und Unterdrückung positioniert.

Marianne Pitzen ist eine besondere Frau. Eine besondere Erscheinung, wenn sie in die Rolle einer auphanischen Matrone schlüpft, denen sie sich im Erdgeschoss in einer eigenen Ausstellung widmet. Eine Frau mit Engagement und Leidenschaft für eine besondere Sache: Die Frauenbewegung.

Dass es längst nicht mehr nur um Frauen und dadurch auch automatisch um deren Kinder geht, sondern auch Männer und andere Menschen, die nach gängigen Normen in aller Welt aus dem Raster fallen, das wird uns einmal mehr in einem Gespräch mit Alin Klass bewusst, die sich an diesem Nachmittag für uns eine halbe Stunde Zeit zwischen Eröffnung und einer Art Verwebungszeremonie nimmt. (Einer Verwebung von Schnüren, Wolle und Fäden, die sich wie ein Spinnennetz über den Hof vor dem Museum spannen und das Darunter gegen die am Nachmittag sengende Sonne abschirmen. Es ist als Fortsetzung der Performance BINDEGEWEBE – Die große Spinne, von Chris Werner – 1981, gedacht).


Musikalisch startet der Tag mit CAYU – World Musik Bonn, und endet mit BLUES Neighbour HOOD. Andrada Sirbu, eine kleine Frau mit großer Stimme besitzt die Macht einen ganzen Nachmittag lang im Blues-Schema zu berauschen.

Wer das Frauenmuseum noch nicht kennt, sich indes an dem „Frauen“ im Wort stört, sollte hingehen und sich ein Bild machen. Es ist nicht, wie man denkt, ein Ort für sogenannte „Emanzen“. - Es ist ein Ort für ein buntes GEMEINSAM, das der Frau das Recht einräumt sich aus der klassischen Rollenverteilung durch das Diktat des Patriarchen zu befreien! Man kann hier auf Entdeckungsreise gehen und viele Facetten der Weiblichkeit finden, mit einem Recht auf Freiheit und Anerkennung. Man kann Richtungen entdecken, in welche eine noch nicht geschriebene Zukunft strömt, und in einer sich wandelnden Zeit, in der man der digitalen Transformation mitunter ratlos gegenübersteht, braucht es eine junge Frauenbewegung, damit das Frauenmuseum noch eine lange Zukunft haben kann. Ein Ort, wie ein Tummelplatz für Visionen und Visionär/-innen, mit wunderbarem Hof, Dachgarten und Café, und anders als man meint, sind auch Männer willkommen. Nur manchmal, und darauf beharrt die Kuratorin, gibt es Themen, bei denen Frauen gerne unter sich bleiben. So soll es sein, und wir wünschen Marianne Pitzen und den Zukunftsgestalterinnen in ihrem Museum weiterhin Kraft und Ausdauer bei der Suche nach Antworten auf all die Fragen, die vor allem in den vergangenen beiden Jahren, im Zeichen von Corona, aufgetaucht sind.

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