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INSPIRATIONEN FÜR DIE ZUKUNFT? – DIE ART DÜSSELDORF 2023

INSPIRATIONEN FÜR DIE ZUKUNFT? – DIE ART DÜSSELDORF 2023 TRÄGT REFLEXIONEN DER GEGENWART IN DIE WELT

Für einen tiefgreifenden Wandel braucht es immer einen Break! Wenn alles stillsteht, das Alte nicht entsorgt wird, dann zieht das sichtbar gewordene Unsichtbare der Vergangenheit Kreise!

„On HOLD #20“ (2021) von Peter Buggenhout könnte vielleicht so verstanden werden. Der Müll der Vergangenheit muss irgendwohin! Wenn nicht entsorgt werden kann, sind die Kreativen gefragt. Alles ist wiederverwertbar. Man muss nur Wege finden. Und die Kreativen erdenken Lösungen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Alles ist am Grübeln, wie es funktionieren kann. Kunst und Klima drängen sich als Thema auf. Die Konrad Fischer Galerie zeigt das imposante Kunstwerk, von dem man nicht so recht weiß, was man davon halten soll, da es vielleicht allen gängigen ästhetischen Vorstellungen widerspricht. En Detail liest man vielleicht eine stumme Anklage aus dem Werk. Man hat immer mitgemacht. Vielleicht ist es an der Zeit selbst die neuen Möglichkeiten zu prüfen. Und irgendwie hallt da noch Gretas Stimme nach. „Einfach mal nichts tun“ war der Aufruf. Inzwischen ist überall sichtbar, was das Nichtstun bewirkt.

Materie und ihre Veränderung über die Zeit offenbart sich an allen Ecken und Enden. Was die Kunst damit zu tun hat? - Vielleicht kommt man in den Führungen der ART Düsseldorf dahinter. Vielleicht findet man, wenn Politik und Wissenschaft ratlos scheinen, in der Kunst die Antworten auf die drängenden Fragen der Zeit.

Es werden Führungen angeboten zu den Themen: Frauen in der Kunst, Rheinland Connections, Sustainibility – Nachhaltigkeit, Innovation und Transformation, sowie Young Collectors – Inspiration, Discovery, Exchange.

Ein Messe-Shuttle bringt Besucher zu den Künstlergesprächen in ihren aktuellen Ausstellungen und man kann sich bei den Side Events in den Museen und Kunsthäusern Düsseldorfs umsehen und inspirieren lassen.

Zahlreiche Talks informieren rund ums Thema Kunst und Kultur und über die Entwicklungen in der Kreativszene. Man hat die Qual der Wahl aus all den verlockenden Angeboten das passende für sich herauszufiltern. Und zusätzlich gibt es noch den aus der Pandemie heraus entwickelten Live Stream, den man verfolgen kann und bei dem man sich von den Teams durch die Messe führen lassen kann. Es wird immer wieder deutlich, wie wichtig der Kunstbetrieb in einer Gesellschaft ist. Und die Bedeutung der Talks und Diskussionsrunden kann nicht hoch genug geschätzt werden, denn hier wird man menschlich abgeholt bei dem weiten Feld, das sich thematisch so oft nicht sofort erschließt.

GENERATIOAL SHIFT ist Teil des Messeprogramms, bei dem die Rheinland Connections beleuchtet werden. NRW und seine Industriekultur hat viele wirtschaftliche Verknüpfungen in die Zeit getragen.

„Vom Rheinland aus in die Welt“ (so auch der Untertitel zum Thema „Rheinland Connections“) lädt zum Erfahrungsaustausch Älterer und Jüngerer ein und es wird diskutiert über Erfahrungen, Lernpotentiale, maßgebliche Entscheidungen, sowie Fehler und verpasste Chancen.

Heute steht man vor der Herausforderung der „NEW WAYS OF WORKING“ Es wird die Frage gestellt, ob man wirklich sagen kann „Better together?“ In der Kunst heißt es immer häufiger: „DER KÜNSTLER IST TOT; ES LEBE DAS KOLLEKTIV.“ Vor allem weniger Privilegien, weniger Machtmissbrauch und weniger einsame kuratorische Entscheidungen sollen in der Kunst- und Arbeitswelt die Zukunft bestimmen. Wie kann das gelingen?

Der Umbruch der Kunstwelt seit der Digitalisierung zeigt welche Folgen die digitalen Möglichkeiten haben. Den jungen Galerien räumt man auf der diesjährigen Messe in der Sektion NEXT verstärkte Aufmerksamkeit ein. Ihre Positionen sind von elementarer Bedeutung für den zukünftigen Kunstbetrieb, in dem Menschen nicht mehr ortsgebunden sind, somit also auch ihren Besitz und ihre Sammlungen klein halten. Es scheint, als ob der Fokus sich zum Teil hin zu vollkommen anderen Schwerpunkten als in der Vergangenheit schiebt.

In der SEKTION SOLO PROJECTS werden von den Galerien Einzelpräsentationen gezeigt, die auf die Dringlichkeit hinweisen sich ökologischen und umweltpolitischen Herausforderungen, kurz, den Fragestellungen der SUSTAINIBALITY, zu stellen. Der Wandel der Gesellschaft(en) hin zu einem neuen, alten Bewusstsein, im Einklang mit der Natur ist als Ziel erkennbar. Und auch die Begrifflichkeiten werden immer wieder beleuchtet. Das Spiel mit Worten, Buchstaben und Zeichen.

Viel junge Kunst wird gezeigt, Namen wie Julian Charrière, Sebastiao Salgado, Lena von Goedeke, Thomas Wrede, Lou Jaworski, TROIKA, lassen nachdenklich zurück, aber auch Größen wie Gerhard Richter, Günther Uecker, Heinz Mack, Norbert Kricke, oder Bernd und Hilla Becher, um nur einige zu nennen , fehlen auf der Messe nicht.

Die Größe der Messe ist gut gewählt. Man kann einen Tag lang eintauchen in den Kunstbetrieb und findet möglicherweise genau DAS besondere Highlight, nachdem man schon immer gesucht hat.

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