Isabelle Braun
Die Farben intensiv, die Motive vermischt und es wird gespielt mit verschiedensten Drucktechniken, ineinander gemischten Fragmenten unterschiedlichster Themenwelten, Wabenmustern, wie das der Bienen, und die Freiheitsstatue, bei New York I, wird zum Sinnbild von Freiheit. – Der Big Apple, das Tor zur Freiheit? - NY I und II in einem Diptychon, mit Brückenpylonen, die beim Original unverwechselbar sind, eine Stadt auf der anderen Seite eines Seeboden-spreizenden Ozeans, die Vorreiter war im hoch und höher und immer höher hinaus, eine der ersten Städte, in der die Himmelsstürmer Türme gen Himmel haben wachsen lassen, hinter altehrwürdiger Architektur, in der die Welt verhandelt wurde und noch immer wird. Wo Elementewelten verhandelt werden und Warenpreise ausgerufen werden, wo das Leben pulsiert und der Wert der Welt inzwischen digitalisiert auf den Weg geschickt wird. Wo Menschen- und Warenströme zusammenlaufen, um weiter verteilt zu werden in die Vereinigung der nicht mehr ganz so neuenglischen Staaten.
Isabel Brauns New York ist ein Mosaik aus Themenwelten und wirkt wie eine Brücke über die Zeit. Wie fast alle ihrer Werke, in denen sie collagiert und Netzartiges, Rautiertes, Gemauertes und Florales, in unterschiedlichsten Fragmenten zusammensetzt, vermischt und verpuzzelt, als Welt in einer neuen Ordnung.
Ihre Leinwände, wie die Waffeleisen der Gegenwart, ohne Teig, pastös in Farbe.
In Isabelle Brauns Collagen kann man auf Entdeckungsreise gehen und das Einzigartige suchen. Die Besonderheiten und Geheimnisse aus einer Welt, die manchmal in Vergessenheit zu geraten scheint und doch noch immer allgegenwärtig ist. Wenn vielleicht auch nur noch in Fragmenten. Ohne Wertung. Nur Abbild. Beschreibung des IST. Jetzt. Im Augenblick des Moments, für den Anblick während des Moments. Vergänglichkeit eingeschlossen. Die Harmonie der Werke, die perfekt aufeinander abgestimmten Farben, die Detailverliebtheit und Akribie, mit der sich Isabel Braun in ihrer Arbeit verliert, zeigt, wie besonders die Künstlerin ist. Es lohnt sich, in ihre Arbeit einzutauchen und den Blickfang zu genießen.
Man darf sich selbst verlieren und dem großen Namensvetter nachspüren, den man vielleicht in den "Rusty Roses" erkennen kann, deren Strahlen-förmige Blätter eher an Eiskristalle erinnern, als an Rosen, oder an Rosetten an Sakralbauten.
Auch der grüne Farn im "Dragonfly" erinnert an die Einzigartigkeit der sich in der Natur entfaltenden Formen von Schönheit.
Vielleicht ist das Erzählen von den alten Spuren, das Erzählen von den Erinnerungen der Alten an die Alte Welt, die Überlieferungen aus der Zeit in die Zeit, das Erzählen von der Geschichte von einst, das, was Isabelle Brauns Arbeit ausmacht. Die Reflexion der Geschichte, und Relikte einer Vergangenheit.
Mehr Infos zu der Künstlerin finden Sie auf dem Künstlerportrait von Isabelle Braun!
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